Das Freitagabend-Duell mit dem Spitzenreiter der Landesliga Braunschweig war ein rassiges Spektakel für die neutralen Zuschauer mit vielen Torraumszenen, brachte aber nichts zählbares für unsere Mannschaft. Die bewegte sich nicht nur auf Augenhöhe mit dem Liga-Primus, phasenweise dominierte sie das Spiel regelrecht.
Die Krux war jedoch die magere Ausbeute selbst bester Gelegenheiten. „Wir kamen mit einer guten Spielidee aus der Kabine und hatten direkt ein paar sehr gute Möglichkeiten“, erklärt Co-Trainer Gian Luca Renner. Alexander Hildebrandt und Marvin Oktay hätten Freie Turner früh in Führung schießen können. Wolfenbüttel schien etwas überrascht ob der forschen Herangehensweise unserer Elf, die früh den Spielaufbau störte und defensiv sehr kompakt agierte. „Wir müssen in der Anfangsviertelstunde mindestens mit 1:0 führen. Dann verläuft das Spiel ganz anders. Leider haben wir uns nicht für den hohen Aufwand belohnt, den wir betrieben haben“, sagt auch Renner.
In der 22. Spielminute zeigte sich dann die individuelle Qualität unserer Gastgeber, die aus einem schnellen Umschaltspiel heraus die Tiefe suchten. Diesmal bekam unsere Elf keinen Zugriff und schon erzielte Konrad Vollbrecht das Tor für die Hausherren. Der MTV Wolfenbüttel war in der Folge sehr viel besser im Spiel. Doch war es Hildebrandt, dessen Abschluss kurz vor der Pause von der Linie gekratzt wurde.
In der Kabine wurde viel gesprochen und der Mannschaft neue Ideen mit auf den Weg gegeben. Justin Bollonia und Demis Siranidis setzten direkt nach Wiederanpfiff gefährliche Nadelstiche – doch auch hier landete der Ball nicht im Tornetz. „Es fehlte heute an der letzten Konsequenz und dem nötigen Spielglück“, moniert Renner. Das Spiel geriet nun vor allem in der heißen Schlussphase immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch, es blieb aber bei dem einen Tor des Tages für den MTV Wolfenbüttel.
„Insgesamt können wir der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war eine richtig starke Partie von uns. Wir ziehen sehr viel positives aus diesem Spiel. Wir haben dem Tabellenführer Paroli geboten und ihn phasenweise wirklich ins Schwitzen gebracht. Es ist ärgerlich, dass wir keiner unserer sehr guten Torchancen nutzen konnten. Daran werden wir weiter arbeiten.“
Am kommenden Samstag (16:00) empfangen wir im Park den Bovender SV.