War das der dringend nötige Befreiungsschlag und ein Statement für die nächsten Wochen? Unsere Parkelf setzte sich zum Auftakt des 8. Spieltags der Landesliga Braunschweig gegen den Aufsteiger SC Rot-Weiß Volkmarode mit 3:2 durch. Ein Sieg, der Nerven kostete, Moral bewies und Lust auf mehr macht.
Dabei begann die Partie denkbar schlecht. Schon in der 8. Minute schlug Marvin Thurau für die Gäste zu. Wenige Minuten später erhöhte Florian Wendt auf 0:2 (20.). Ein Schockstart, der Erinnerungen an die vergangenen, sieglosen Wochen weckte. Doch diesmal blieben die Köpfe oben und das zahlte sich aus.
„Leider sind wir so gestartet, wie wir es gar nicht wollten“, erklärte unser Trainer Julian Runzer später. „Ein langer Einwurf, wird noch einmal berührt und landet hinten im Eck. Auch das zweite war ein halbes Missverständnis – genauso, wie man es nicht will. Nach der Durststrecke merkte man schon, dass die Mannschaft verunsichert war und sich schwer ins Spiel reinfand.“
Noch vor der Pause traf Florian Reinke zum 1:2-Anschluss und brachte unsere Turner zurück ins Spiel. „Das hat für die Halbzeit und den Wiederbeginn natürlich ein ganz anderes Gefühl gegeben“, so Runzer.
Nach dem Wiederanpfiff zeigte unsere Elf dann ihr wahres Gesicht. Lauf- und kampfstark, mutig in den Zweikämpfen, schnörkellos nach vorne. In dieser starken Phase drehte Luca Faustmann mit einem Doppelschlag (57. und 63.) das Spiel auf 3:2. Der erste Sieg seit Wochen war plötzlich zum Greifen nah.
„In der Tat war es nach Wiederanpfiff eine richtig starke Phase der Mannschaft bis einschließlich des 3:2. Dann hatten wir plötzlich etwas zu verlieren und fingen an zu zittern. Diesmal hatten wir auch einfach ein bisschen Glück zum Ende hin, dass keiner mehr reingegangen ist“, gestand Runzer nach dem Schlusspfiff. „Das ist eine große Erleichterung für alle Beteiligten, dass wir das Spiel gewonnen haben und hoffentlich daran anknüpfen können.“
Mit nun 13 Punkten klettern unsere Turner auf Platz 7 der Tabelle und vor allem zurück ins Selbstvertrauen. Ein hart erkämpfter Dreier, der sich anfühlt wie ein Befreiungsschlag.
Weiter geht’s am kommenden Sonntag um 15 Uhr in Braunschweig beim TSC Vahdet. Dort wollen unsere Jungs den Schwung aus dem Volkmarode-Spiel mitnehmen und den nächsten Schritt nach oben machen.